Grüne Gase – Technologien für eine saubere Energiewirtschaft
Die Bedeutung Grüner Gase für die Energiewirtschaft, Anlagenbesitzer und Anlagenbetreiber
Die Bedeutung Grüner Gase für die Energiewirtschaft, Anlagenbesitzer und Anlagenbetreiber
Es bilden sich immer neue Erzeugungs- und Absatzwege für Erneuerbare Energien. Dies führt dazu, dass Sektoren wie die regenerative Strom- und Wärmeerzeugung, die Gewinnung von Wasserstoff sowie wiederum der Einsatz im Kraftstoffbereich oder die chemische Industrie als Abnehmer miteinander gekoppelt werden können. Auf dieser Basis können Erneuerbare Energien und regenerative Gase ihr volles Potential ausschöpfen und werden nicht allein auf die Erzeugung von Elektrizität beschränkt. Der sich daraus erhöhenden Komplexität stehen große Chancen und Möglichkeiten entgegen, die die Entwicklung neuer Standorte aber auch die Weiterentwicklung bestehender Anlagen vorantreiben wird.
Bis zum 30.06.2021 musste die neu gefasste Erneuerbare Energien Richtlinie (EU) 2018/2001 (RED II) in das deutsche Recht überführt werden. Diese bietet Biogasanlagenbetreibern lukrative Möglichkeiten ihr Biogas, abseits des EEGs, im Verkehrssektor zu vermarkten.
Neben dem verbindlichen Ziel der Mitgliedsstaaten, ihren Anteil von erneuerbaren Energien im Verkehr auf mindestens 14 % im Jahr 2030 zu erhöhen, gibt es verschiedene weitere Vorgaben. – Unternehmen, die Kraftstoff in Deutschland in Verkehr bringen, sind verpflichtet, die Treibhausgasemissionen ihres gesamten in Verkehr gebrachten Kraftstoffes um einen bestimmten Prozentsatz, der Treibhausgasminderungs-Quote, zu senken.
Diese Pflicht erfüllen sie unter anderem dadurch, dass sie Biokraftstoffe wie (z.B. Bio-CNG oder Bio-LNG) in Verkehr bringen. Gerade Biogas-/methan aus Gülle, Bioabfall oder Gemischen mit Gülleanteil weist sehr hohe THG-Standardminderungswerte auf. Zu beachten ist die Erfüllung entsprechender Nachhaltigkeitskriterien. Beispielsweise sollen Biokraftstoffe, die aus Nahrungs- und Futtermitteln produziert werden, begrenzt werden, um umweltschädliche Effekte durch die Ausweitung von Anbauflächen zu minimieren.
Biomethan erreicht schon heute die höchsten CO2-Einsparungen im Vergleich zu anderen Biokraftstoffen und wird deshalb in Zukunft für den Kraftstoffmarkt deutlich an Relevanz gewinnen. Bei der notwendigen Zertifizierung der Anlagen und Nachweisführung des Biomethans unterstützen wir Sie gerne.
Sprechen Sie mit uns über die zwei Nutzungspfade für Ihr Biomethan auf Basis von NaWaRo und wir unterstützen Sie im BHKW Bereich. Wenn Sie Gas nach RED II produzieren oder produzieren wollen, berechnen wir dies für Sie mit unserem THG Minderungscheck-Rechner, unterstützen Sie in der Zertifizierung und der Abwicklung des NaBisy Prozesses. Wir vermarkten Biomethan aus unseren Anlagen und im Rahmen unserer Beratungsprojekte.
Der „klassische“ Weg der Biomethannutzung ist der Einsatz im BHKW. Die Rahmenbedingungen dafür legt das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) fest. Wir prüfen für Sie die wirtschaftlichen Möglichkeiten.
Der Betrieb eines BHKW mit Biomethan ist häufig dann wirtschaftlicher, wenn für das BHKW die gesetzlichen Regelungen älterer Versionen des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (2004, 2009, 2011, 2014 u.s.w.) gelten. Dies ist einfach möglich, wenn man auf Nachweise zurückgreift, die durch die Stilllegung eines bestehenden BHWK an anderer Stelle erzeugt worden sind. Wir übernehmen für Sie die wirtschaftliche Beratung oder die Beschaffung dieser Stilllegungsnachweise.
Der ARCANUM THG Emission Check ist unser Rechner, mit dem wir für Sie die Treibhausgasemissionsminderung zur Erfüllung der THG-Ziele der Bundesregierung und der EU berechnen können. ARCANUM hat eigens für diese Anwendung ein Werkzeug entwickelt um das Treibhausgasminderungspotential nach RED II zu berechnen. Der ARCANUM THG Emission Check errechnet dabei auf Grundlage der Anlagendaten das THG-Minderungspotential. Auf Grundlage dessen können richtungsweisende Ausrichtungen für den zukünftigen Betrieb von BGA und BGAA abgeleitet werden.
Bei einem Einsatz von Biomethan bspw. in BHKW muss eine „Massenbilanzierung“ zur Anerkennung beim Netzbetreiber für den nach EEG eingespeisten Strom durchgeführt werden. Unser Partner, die Green Navigation GmbH, betreibt ein eigenständiges Massenbilanzsystem, BiMaS, und bietet Ihnen damit ein einfaches und preiswertes Werkzeug für die Sicherstellung der Anerkennung nach EEG, EEWärmeG und EWärmeG.
Im Rahmen des Einsatzes von Biomethan im Kraftstoffsektor ist die Nachweisführung über die Plattform NaBiSy (Nachhaltige-Biomasse-System) erforderlich. Unser Partner, die Green Navigation, übernimmt für Sie die Nutzung der Plattform und unterstützt die Zertifizierung Ihrer Anlage.
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